Direkt zum Inhalt

Multifaktorielle Aktienprognose: Update September 2021

 Dr. Ivan Petzev

Dr. Ivan Petzev


Finanzmärkte

Zurück zur Übersicht
Nächster Beitrag

In den letzten Wochen und Monaten ist an den Finanzmärkten einiges passiert. Vor allem die Schwellenländer waren durch hohe Volatilität gekennzeichnet. Daher lohnt sich ein erneuter Blick auf unser Länder/Regionen Aktien Mehrfaktoren-Modell und dessen Prognosen.

In den letzten Wochen und Monaten ist an den Finanzmärkten einiges passiert. Vor allem die Schwellenländer waren durch hohe Volatilität gekennzeichnet. Daher lohnt sich ein erneuter Blick auf unser Länder/Regionen Aktien Mehrfaktoren-Modell und dessen Prognosen.

Zur Erinnerung: Die faktorbasierte Methode rangiert Länder bzw. Regionen nach ihrer Attraktivität. Dabei kommen die Kriterien Preis-Momentum, Bewertung, Gewinn-Wachstum und Qualität zum Einsatz. Die Summe dieser Bewertungen bestimmt die Rangreihenfolge. Das Modell erlaubt damit eine Prognose über die erwartete relative Rendite der Märkte in den nächsten 12 Monaten.

Erinnern wir uns an die Modellvorhersagen per Ende Dezember 2020:

Aktienprognose 2020

Multifaktorielle Aktienprognose Ende 2020

 Während das Modell im letzten Jahr (2020) eine sehr gute prognostische Kraft beweisen konnte, erweist sich 2021 aus Modellperspektive, zumindest bis zum Zeitpunkt dieses Blogs, als herausfordernd. Vor allem die Schwellenländer konnten den Modellerwartungen nicht gerecht werden. Die Performance der Schwellenländer vom Anfang des Jahres bis Ende August betrug 5.9% in CHF. Hingegen konnten die Märkte Schweiz und Nordamerika während der gleichen Periode um jeweils 18.9% und 27.5% (in CHF) zulegen.

Nun zur aktuellen Modellprognose per Ende August 2021:

Multifaktorielle Aktienprognose August 2021

Aktienprognose August 2021

Die Schwellenländer bleiben aus Modellsicht trotz Einbruchs des Preis Momentums und des Gewinnwachstums attraktiv. Europa konnte in der Rangierung aufsteigen, dies aufgrund des verbesserten Momentums in den Analystenschätzungen und der starken Marktperformance der letzten Monate. Die markanteste Modellherabstufung können wir für die Schweiz beobachten. Der Schweizer Aktienmarkt schneidet beim Gewinnwachstum und Momentum unterdurchschnittlich ab und ist aus der relativen Bewertungsperspektive unattraktiv.

Ob die Modellerwartungen erfüllt werden, wird sich zeigen. Damit dies passiert, müssten vor allem die Schwellenländer in den nächsten Monaten deutlich aufholen.

Zum Schluss der übliche (Finanzprodukt-) Verpackungshinweis, dass die vergangene Performance des Modells keine Garantie für die zukünftige Performance ist. Wie jedes Modell hat auch unser Ländermodell einen nicht zu vernachlässigenden Schätzfehler.

Neuer Kommentar

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
16 + 1 =
Lösen Sie bitte diese einfache Rechnung und geben Sie das Resultat ein. Z.B. für 1+3, 4 eingeben.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.

Lesen Sie unsere Datenschutzerklärung

Nächster Blogbeitrag

Dr. René Dubacher

Mehr als hundert Jahre an empirischer Evidenz zeigen auf, dass Aktien zwar kurzfristig eine hohe Volatilität aufweisen, aber langfristig den Anleger mit einer höheren Rendite gegenüber Anleihen und Bargeld belohnen. Diese Renditedifferenz, die sogenannte Aktienprämie ist der Grund dafür, dass die meisten Investoren in ein diversifiziertes Aktienportfolio investieren.

Zum Beitrag